Behandlungskonzept

Die Strategie des Schweizer Schmerzinstituts berücksichtigt den Patienten und seine Beschwerden auf analytische Weise. Der Kranke kann so von einem ganzheitlichen Ansatz für sein Leiden profitieren, von der ersten Diagnose bis zur Behandlung.

 

Unser Team orientiert sich stark am Projekt des Patienten und passt sich so weit wie möglich an seinen Werdegang an. Ein junger Sportpatient, der unter lokal begrenzten Schmerzen leidet, wird wahrscheinlich eine völlig andere Nachfrage und einen anderen klinischen Verlauf haben als ein älterer Mensch.

 

Zu den häufigsten Schmerzen zählen u. a:

Dem Patienten zuhören

Dem Patienten zuhören

Schmerzen können in einem Leben viel Platz einnehmen. Er ist komplex zu erklären, für das Umfeld und manchmal auch für die Angehörigen der Gesundheitsberufe schwer zu verstehen und kann starke psychologische und soziale Auswirkungen auf die leidende Person haben.

 

Das Schweizerische Schmerzinstitut verfolgt einen konsequent multidisziplinären Ansatz, der sowohl einen biomedizinischen als auch – falls erforderlich – einen psychosozialen Ansatz umfasst.

 

Unser Ansatz liegt zunächst im Zuhören, das sich auf den Patienten und sein Umfeld konzentriert. Dies ermöglicht es, die Merkmale des Schmerzes und seine Auswirkungen auf die Lebensqualität des Patienten zu bestimmen und auch die Nachsorge zu personalisieren. Auf diese Weise passt man sich dauerhaft an die Bedürfnisse der Person an.

Den Schmerz verstehen

Den Schmerz verstehen

Bei der ersten Konsultation wird der Schmerzarzt mit Ihnen einen Behandlungsplan aufstellen. Wir sprechen über Ihre Schmerzen, Ihre Geschichte und klären mithilfe eines zuvor ausgefüllten Fragebogens die verschiedenen Aspekte des Problems. Anhand dieses Gesprächs wird in Absprache mit Ihnen ein Behandlungsplan erstellt.

 

Während bei manchen Menschen ein Problem mit Rückenschmerzen nur ein oder zwei diagnostische Tests und eine anschließende minimalinvasive Behandlung erfordert, müssen andere von einem ganzen Team (u. a. Ärzte, Psychologen, Physiotherapeuten und Krankenschwestern) gesehen werden. Man spricht dann von einer bio-psycho-sozialen Betreuung.

 

Zu diesem Zeitpunkt ist es von entscheidender Bedeutung, einen zeitlichen Überblick zu erhalten, die verschiedenen Aspekte der Situation zu verstehen und die Behandlung, den Umgang mit Schmerzen und dem damit verbundenen Leiden zu lenken.

 

Dabei werden wir von Spezialisten aus verschiedenen Bereichen unterstützt, z. B. von Neurologen, Rheumatologen, Onkologen, Neurochirurgen, allgemeinen Chirurgen oder auch Orthopäden.

 

Mithilfe Ihrer Fähigkeiten und Fachkenntnis können wir unsere Patienten im Institut ganzheitlich in allen Bereichen begleiten und so Beschwerden mindern und die Lebensqualität verbessern.

Auf den Schmerz eingehen

Auf den Schmerz eingehen

Dank einer individuellen Strategie, modernster Ausrüstung und innovativer Techniken bietet das Schweizerische Schmerzinstitut ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen, um Schmerzen in jeder Phase der Betreuung optimal zu behandeln.

 

Ein und derselbe Facharzt ist während der gesamten Behandlung für den Patienten zuständig. Er wird von einem multidisziplinären Team und bei Bedarf von Konsiliarärzten aus bestimmten Fachbereichen (u. a. Physiotherapeut, Psychologe, Psychiater, Osteopath, Hypnotherapeut) unterstützt. Der überweisende Arzt wird systematisch auf dem Laufenden gehalten.

 

Bei anhaltenden Schmerzen, die noch einer genaueren Diagnose bedürfen, z. B. bei Rückenschmerzen, werden häufig minimalinvasive Ansätze verwendet, um die schmerzverursachende(n) anatomische(n) Struktur(en) zu bestimmen. In solchen Situationen werden spezielle Anästhesieverfahren eingesetzt.

 

Hypnose, kognitive Verhaltenstherapie, Osteopathie und Rehabilitation sind weitere Ansätze, die wir in Zusammenarbeit mit unseren spezialisierten Beratern und Kollegen anbieten.

 

Unsere diagnostischen Tests und Prüfungen werden oft in enger Zusammenarbeit mit unseren Physiotherapeuten durchgeführt. Diese Spezialisten untersuchen den Patienten vor und nach den vom Arzt durchgeführten Tests genau, um die erzielten Veränderungen mit kritischem Blick zu beobachten und zu messen. Auch die Behandlungen werden gemeinsam mit unserem Team sowie mit dem Physiotherapeuten außerhalb des Instituts durchgeführt und besprochen.

 

Die Krankenschwestern des Instituts sind eine ständige Stütze für den Patienten während seines Behandlungsverlaufs. Sie sind sehr gute Zuhörer und besprechen mit den Patienten oft Probleme, die diese nicht immer mit den Ärzten teilen. Diese oftmals wichtigen Informationen fließen in den gesamten Therapieansatz ein. Sie spielen auch eine große Rolle bei der Unterrichtung der Patienten und der Erhaltung ihrer Gesundheit im Allgemeinen.

 

Die Beziehung zwischen Patient und Krankenschwester ist für das Verständnis des Kranken und seines sozialen Umfelds von grundlegender Bedeutung.